401contemporary freut sich über die Zusammenarbeit mit Mary Bauermeister (*1934 in Frankfurt am Main). Ihre erste Ausstellung bei 401contemporary RESONANZEN eröffnete den Kunstherbst 2013 und erregte breite mediale Aufmerksamkeit, ebenso ihre Einzelausstellung auf der Turiner Artissima 2013 in der Sektion Back To The Future, die der Wiederentdeckung von Künstlern aus den 60er, 70er und 80er Jahren gewidmet ist.


2014 soll das Jahr der Mary Bauermeister werden: Auf der Art Cologne im April wird sie eine „collaboration“ mit Karlheinz Stockhausen präsentieren, und zu ihrem 80. Geburtstag im September 2014 plant 401contemporary eine außergewöhnliche Einzelausstellung zu Ehren dieser wichtigen wie beeindruckenden Künstlerin und Persönlichkeit.

Nach ihrem Studium bei Max Bill in Ulm bezog Mary Bauermeister 1957 ein Atelier in Köln, das in den Folgejahren schnell zum Dreh- und Angelpunkt der Kölner Kunstszene wurde. Die Besucher ihres Atelier in der Lintgasse 28 nehmen sich wie ein Who’s who der experimentellen Bewegung in Kunst, Literatur und Musik aus: Nam June Paik, John Cage, Hans G Helms, Merce Cunningham, Otto Piene, Heinz Mack, Ben Patterson und viele andere kamen für Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Performances in ihr Atelier und verwandelten es in eine lebendige Plattform für Happenings und experimentelle Musik.
Angeregt vor allem durch Robert Rauschenberg und Jasper Johns ging sie 1962 gemeinsam mit Karlheinz Stockhausen, den sie 1960 in Köln kennengelernt hatte und 1967 heiratete, nach New York und fasste dort schnell Fuß. Die wichtigsten Museen, darunter das MoMA, das Guggenheim und das Whitney in New York sowie das Hirshhorn Museum in Washington kauften Bauermeisters Arbeiten; ihre Werke waren im Rahmen der Whitney Biennale und in zahlreichen Ausstellungen vertreten.
Als sie zu Beginn der 1970er Jahre wieder nach Köln zurückkehrte, wurde ihr Werk hierzulande jedoch nur zögerlich rezipiert und es gab in den Folgejahren nur wenige institutionelle Einzelpräsentationen. 2004 feierte das Ludwig Museum ihren 70. Geburtstag mit einer Einzelausstellung und 2010 zeigte das Wilhelm-Hack-Museum die Ausstellung "World in a box" im Hinblick auf seine außergewöhnliche Fluxus-Sammlung. Es ist daher überfällig, Mary Bauermeisters Arbeit und künstlerischen Verdienste über den internationalen Kunstmarkt einer noch breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren, damit ihr Werk Anerkennung und Präsenz erfährt.
401contemporary is proud to announce the cooperation with Bauermeister.The augural show RESONANZEN with 401contemporary opened the autumnal art season in September 2013 and generated a great media response in Germany.
For Bauermeister’s 80th birthday in September 2014 401contemporary, Berlin plans an extraordinary solo exhibition in honour of this exceptional artist with a personality as colourful as it is impressive.

In 1957, having completed her studies with Max Bill in Ulm, Bauermeister set herself up in a studio in Cologne which was soon to become a hot spot of the city’s art scene. The list of people who visited her workspace in Lintgasse 28 reads like a Who’s Who of the experimental movement in art, literature and music: Nam June Paik, John Cage, Hans G Helms, Merce Cunningham, Otto Piene, Heinz Mack, Ben Patterson and many others made their way up to that attic for concerts, readings, exhibitions and performances, and turned it into a living platform for happenings and experimental music.

Encouraged above all by Robert Rauschenberg and Jasper Johns, however, in 1962 Bauermeister moved to New York together with Karlheinz Stockhausen, whom she had met in 1960 and married later in 1967, and quickly established herself there. The most important museums, among them the MoMA, the Guggenheim and the Whitney in New York, as well as the Hirshhorn Museum in Washington, purchased Bauermeister’s works, which were shown at the Whitney Biennal and in numerous other exhibitions.

When she returned to Cologne in the early seventies though, her works were hesitantly received in Germany and only few institutional solo presentations were shown in the following years. In 2004 the Ludwig Museum celebrated her 70th birthday with a solo presentation and in 2010 the Wilhelm-Hack- Museum presented her “World in a box” in view of its exclusive Fluxus collection.

It is therefore long overdue to present Mary Bauermeister work and artistic achievements on the international art market to an even wider public in order to get a higher profile and receive recognition.